LETs DOK das Filmfest

Dokumentarfilme zeigen einfach, was sonst schwer zu sehen ist.

In diesem Jahr weiten wir unser Programm zur bundesweiten Dokumentarfilmwoche zu einem kleinen Filmfest aus. An drei Tagen zeigen wir 6 Filme zu spannenden, kontroversen aber auch unterhaltsamen Themen.

LETsDok ist eine Initiative der AG Dokumentarfilm, weitere Infos gibts hier>>>

Die Filme laufen bei Hibbelers
Rechtern 6
49406 Barnstorf
Die Gastronomie ist geöffnet, Sonntag auch Kaffee und Kuchen.

Freitag, 16. bis Sonntag 18. September

Das Programm:
Freitag
19 Uhr Dream Boat

Samstag
17 Uhr Seaside Special, anschließend Gespräch mit dem Autor
19:30 Uhr The other side of the river

Sonntag
11 Uhr Brot
16 Uhr Monobloc
19 Uhr Dear Future Children

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Dream Boat
Einmal im Jahr sticht das DREAM BOAT in See – eine Kreuzfahrt allein für schwule Männer. Fernab von familiären und politischen Restriktionen begleiten wir fünf Männer aus fünf Ländern auf der Suche nach ihren Träumen. Die sieben Tage auf See versprechen Liebe und Freiheit unter südlicher Sonne, doch mit im Gepäck reist auch die persönliche Vergangenheit.
Trailer >>>

Seaside Special
Der Regisseur Jens Meurer: „Die Dokumentation ist eine Liebeserklärung an England trotz oder gerade zu Zeiten des Brexit – ein Land, das mir sehr nahesteht. Kurioserweise habe ich in England mit Boris Johnson und Michael Gove zusammen studiert und war mit ihnen eng befreundet. Meine Reaktion auf den Brexit war, das auszudrücken, was ich als Deutscher an den Briten liebe, nämlich den Humor.“ Quelle: www.film-rezensionen.de

The other side of the river


Filmjournalisten.de: “Es ist ein Film voll naher Subjektivität, ein Film, der direkt und ohne Erklärungen drum herum in das Leben dieser jungen Frau eintaucht (…) Eine Frau, die ihren Beitrag zur Befreiung der Frau und zu mehr Gerechtigkeit leisten möchte“

Film-rezensionen.de: „The Other Side of the River“ ist eine interessante Dokumentation über den Kampf einer jungen Frau um Selbstbestimmung und Freiheit. Antonia Kilian zeigt die zwei Seiten dieses Kampfes, den Konflikt mit dem Patriarchat sowie die Erfüllung, die ihre Protagonistin empfindet, und schafft es immer wieder Anknüpfungspunkte zu finden oder zu betonen, inwiefern der Ruf nach Selbstbestimmung über die Landesgrenzen Syriens hinaus relevant ist.“

Amnesty International: “Kraftvolles Menschenbild”

Brot
Aus dem einfachen Grundnahrungsmittel Brot ist ein Markenprodukt mit immer mehr Sorten und Anbietern geworden. Der Film BROT bietet authentische Eindrücke in die heutige Welt des Brotes. Wir begegnen kleinen Handwerksbäckern wie auch Konzernchefs, die sich beruflich dem täglichen Brot verschrieben haben und stellen die Frage: Wie sehen sie die Zukunft unseres Brotes? Und: Was essen wir da eigentlich?
Trailer>>>

Monobloc

Der Monobloc ist das meistverkaufte Möbelstück aller Zeiten. Weltweit soll es eine Milliarde Exemplare des stapelbaren, in Deutschland oft weißen Plastikstuhls geben. Für die einen bedroht er den guten Geschmack und ist eine enorme Gefahr für die Umwelt, für die anderen ist er der einzig erschwingliche Stuhl überhaupt.

Grimme-Preisträger Hauke Wendler folgt den vielfältigen Spuren des Monoblocs von Europa über Nordamerika und die Slums in Brasilien bis in die Megastädte Indiens und die Savanne Ugandas. Er trifft Menschen, deren Leben vom Plastikstuhl geprägt sind und stellt dabei immer wieder die kühne Frage: Was braucht man eigentlich, um glücklich zu sein? Eine globalisierungskritische Objektgeschichte zwischen Funktionalität und Schönheit, Kapitalismus und Teilhabe, Konsum und Recycling.
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Dear Future Children


Angesichts der zunehmenden weltweiten Proteste ist DEAR FUTURE CHILDREN ein Film über die neue Generation, die im Mittelpunkt dieses seismischen politischen Wandels steht. Wir werden zusehen, wie Rayen in Chile für soziale Gerechtigkeit protestiert, Pepper für Demokratie in Hongkong kämpft und Hilda gegen die verheerenden Folgen des Klimawandels in Uganda kämpft. Angesichts fast unmöglicher Chancen und der Auseinandersetzung mit den erstaunlichen Auswirkungen ihres Aktivismus auf ihr persönliches Leben werden wir diese drei jungen Frauen fragen, warum sie weiter kämpfen. Ein Film über die nächste Generation, gemacht von der nächsten Generation.
Dear Future Children bei Wikipedia >>>


Mit Humor durchs Gartenjahr

Freitag, 22.4.2022 – 19 Uhr

Christiane Palm-Hoffmeister
liest aus
Karel Čapek „Das Jahr des Gärtners“

 

 


Musik:
Wolfgang Roggenkamp

Statt Eintritt sind Spenden für die Ukrainehilfe erbeten.
Anmeldung ist hilfreich aber nicht Voraussetzung: oder Tel. 0151 156 861 82 – aktueller Coronatest ist gern gesehen.

Öffentlich vorlesen aus einem Gartenbuch?! – kann das interessant sein? Offenbar kann es das, denn seit 1929 erfreut sich Čapeks Bestseller „Das Jahr des Gärtners“ ungebrochener Beliebtheit. „Zwei Gewächse sind es vor allem, die Karel Čapek in seinem literarischen Garten hegt und pflegt“ , erzählt Christiane Palm-Hoffmeister, „der Humor und die Ironie. Sie verströmen heitere Gelassenheit und machen uns zu Sympathisanten des gärtnernden Teils der Menschheit“. Palm-Hoffmeister, selbst Autorin, schätzt die „Alltagstauglichkeit“ von Kultur, die an der Lebensrealität der Zuhörerinnen und Zuhörer ansetzt, wie die Gartengeschichten von Čapek.

Karel Čapek ist einer der bedeutensten tschechischen Schriftsteller mit einem umfassenden und vielseitigen Werk. International bekannt sind heute seine Romane, die der Science Fiction zugerechnet werden. Das Wort Roboter geht zurück auf ein Drama aus Čapeks Feder (von robota – Arbeit, Fronarbeit), stammt allerdings vom Bruder, dem Maler und Zeichner Josef Čapek. Josef illustrierte die meisen Werke seines Bruders Karel.

Die Bekanntschaft mit Josef & Karel Čapek begann für Palm-Hoffmeister bereits 1952, in einem der ersten Bücher, die sie als Kind selbst lesen konnte. „ Die Geschichte und die Zeichungen vom Hund und der Katze, die gemeinsam einen Haushalt führten, waren mir unvergesslich, obwohl das Buch längst von meinen kleinen Brüdern zerstückelt worden war“ erinnert sich Palm-Hoffmeister.

Auch die Zeichnungen zum „Jahr des Gärtners“ stammen von Čapeks Bruder Josef. Sie skizzieren das menschliche Treiben mit demselben Humor und werden ergänzend zu den gelesenen Texten auf einer Leinwand zu sehen sein. Musikalische Pausen gestaltet Wolfgang Roggenkamp, der Gästen aus dem Landkreis mit verschiedenen Bands gut bekannt ist.

Kurzfilmtag

Am 21.12. ist der kürzeste Tag des Jahres und damit das ideale Datum für einen Filmabend, der sich dem Kurzfilm widmet.

Wir sind wieder dabei! In diesem Jahr wird es wohl in Präsenz möglich sein.

Wir haben uns für „Tafelsilber“ entschieden, ein Programm aus 10 Kurzfilmen zwischen 1 und 15 Minuten, insgesamt 80 Minuten. Mehr Details gibt’s hier

Am Dienstag, 21.12.2021 um 19 Uhr bei Hibbelers auf der Diele.
Eintritt: 6 €
Anmeldung ist hilfreich aber nicht zwingend.

Wie es z.Zt. aussieht, werden die 2G+ Regeln erforderlich sein. Zusätzlich bauen wir so auf, dass zwischen Haushalten ein angemessener Abstand eingehalten werden kann.

 

 

Ein Hauch von Operngala

Das Opernkonzert am 6. November fand vor voll besetzten Reihen statt. Trotz der 2G-Regel waren zwischen den Haushalten Abstände aufgebaut, sodass ca. 20 Sitzplätze verloren gingen. Das Publikum war aus allen Teilen des Landkreises und aus Bremen und Oldenburg angereist, um die drei renommierten Künstler*innen zu sehen und die Musik live zu erleben.

Die Sopranistin Julia Bachmann, der Tenor Luis Olivares Sandoval und die Pianistin Suwon Kim ließen einen Hauch von Operngala für zwei Stunden durch die Diele streichen. Sie präsentierten ein Programm aus Arien und Duetten und ließen es auch nicht an theatralischen Einlagen fehlen. Julia Bachmann moderierte zwischen den Stücken und erläuterte den inhaltlichen Zusammenhang zu den Geschichten der Zarzuelas.

Nach der Pause wurden lateinamerikanische und italienische Lieder vorgetragen, die von Dietz Tretschok angesagt und kurz erklärt wurden. Nach fast zwei Stunden verlangte das begeisterte Publikum mehrere Zugaben.

Natürlich stehen die Stimmen im Vordergrund und Julia und Luis an der Rampe der Bühne, doch ebenso eindrucksvoll war das Spiel der Pianistin Suwon Kim. Am roten Klavier begleitete sie den Gesang mit viel Einfühlungsvermögen und Perfektion und füllte den Raum mit Spielfreude und Charme.

Ein toller Abend, an dem drei großartige Künstler*innen und eine alte Diele mit Pferdeställen zu einer rustikalen Operngala verschmolzen.

Mehrmals war aus dem Publikum zu hören: Unbedingt wiederholen!