Samstag•19 Uhr Feminism WTF
Sonntag•11 Uhr I am the river…
Sonntag•16 Uhr Architecton
Sonntag•19 Uhr Girls & Gods
Dienstag•19 Uhr Soldaten des Lichts
Do.16.10. 19 Uhr Noch lange keine Lipizzaner
Ort:
Hibbelers
Rechtern 6, 49406 Barnstorf
Zum sechsten Mal finden im Frühherbst die Dokumentarfilmwochen LETsDOK statt. Bundesweit werden an vielen, auch ungewöhnlichen Orten Dokumentarfilme gezeigt. Wir sind von Anfang an dabei. Weitere Infos über das „Festival“ auf der Seite von LETsDOK
Als Antwort auf ein weltweites Revival erledigt geglaubter reaktionärer Männer- und Gesellschaftsbilder zeigen wir Filme mit starken Frauen, klugen Menschen und scharfen Beobachtungen. Zu aktuellen Themen, wie Reichsbürger, Umwelt, Feminismus und Migration, haben wir spannende und bildgewaltige Filme.
Einige Filme sind brandneu und hatten noch keinen offiziellen Kinostart. Also gerne vormerken!
Samstag, 27. September • 19 Uhr
Feminism -WTF
(What The Fuck : was soll das) – 96 min -deu
Der Film sieht die Frauenbewegung als die erfolgreichste soziale Bewegung des 20. Jahrhunderts und doch gehört das Wort Feminismus nach wie vor zu den Reizworten. Was ist da los? Ein Film voller Power und Ideen, provokativ und unterhaltsam – und mit der Frage, ob Kapitalismus und Feminismus sich ausschließen.
Sonntag, 28. September • 3 Filme
Sonntag, 11 Uhr
I Am the River, the River Is Me
– 88 min – deu Untertitel
Eine Reise mit dem Maori-Flusswächter Ned Tapa auf dem Whanganui River, dem ersten Fluss der Welt, der als juristische Person anerkannt wurde. Ein Film über die Verbundenheit mit der Natur und darüber, was wir von indigenen Völkern lernen können. „Ihr habt Flüsse und Seen und Meere in eurem Land. Geht nach Hause und schützt eure Gewässer“ – Ned Tapa.
Sonntag, 16 Uhr
Architecton
– 94 min – deu Untertitel
„Was für schrecklich schöne Bilder“ schreibt das Monopol-Magazin und „Muss auf der größtmöglichen Leinwand gesehen werden“, The Hollywood Reporter über Victor Kossakovskys Film von Felsen und Steinen, über Beton, seine kurze Lebensdauer, über seine Zerstörung und über bleibende und vergängliche Architektur. „Architektur ist nur eine Möglichkeit, darüber nachzudenken, wie wir leben“, sagt der Architekt „wenn wir etwas gestalten, gestalten wir das Verhalten der Menschen“. Ein Film über den Traum vom Ende der Betonwüsten.
Sonntag, 19 Uhr
Girls & Gods
– 104 min -deu Untertitel
Ist der Konflikt zwischen Frauenrechten und Religion lösbar? Die FEMEN-Aktivistin Inna Shevchenko trifft Frauen, die gegen Religion aufbegehren und religiöse Feministinnen, die ihren Glauben verteidigen und versuchen, ihre Religion zu reformieren. „Die patriarchale Kultur hat zahlreiche Instrumente entwickelt, Frauen zu unterwerfen. Aber Religion ist die erfolgreichste“, konstatiert Inna Shevchenko. Ein Film mit starken Frauen, provokativ und versöhnlich.
Dienstag, 30. September • 19 Uhr
Soldaten des Lichts
– 108 min – deu
Influenzer und Lifecoaches, Veganer und Rohköstler-WGs, Selbstoptimierer, Geistheiler und Produzenten von Nahrungsergänzungsmitteln – haben nicht viel gemeinsam? Manchmal leider doch und das ist nicht trivial. Eine wachsende Community aus Esoterikern und Gesundheitsfanatikern ist gut vernetzt in die Reichsbürgerszene. Sie glauben an dunkle Mächte leben im Königreich Deutschland und zahlen keine Steuern an die BRD. Ein Blick in eine Parallelwelt, die alles andere ist als harmlose Spinnerei.
Für das anschließende Filmgespräch ist Sebastian Ramnitz anwesend.
Donnerstag, 16. Oktober • 19 Uhr
Noch lange keine Lipizzaner
– 92 min – deu
Hohe Hürden und lange Wartezeiten für die Einbürgerung führen dazu, dass gut integrierte Menschen jahrelang auf ihren Pass und auf ihre Bürgrrechte warten. Was sagt es über und was bedeutet es für eine Demokratie, wenn sie einen erheblichen Teil der Bevölkerung von Wahlen und Teilhabe ausschließt?
Diese und andere Fragen können wir nach dem Film mit der Kulturwissenschaftlerin Gundi Doppelhammer besprechen.
Die Regisseurin Olga Kosanović ist in Österreich geboren und aufgewachsen, aber ihre Einbürgerung gestaltet sich schwierig. Welcher Identitätsbegriff liegt einer Gesetzgebung zugrunde, die eine Gesellschaft in „Wir“ und „die Anderen“ aufteilt. „Wenn eine Katze in der Hofreitschule Junge wirft, sind das noch lange keine Lipizzaner“, schreibt eine Tageszeitung in einem Kommentar zum Fall Kosanovic. Ein humorvolles Lehrstück zum Thema Migration.
Eintrittskarten
Vorbestellen unter
Einzelkarte 8 €
Sonntagskarte (3 Filme) 19 €
Festivalkarte (6 Filme) 30 €