LETsDOK ´25

LETsDOK ist eine bundesweite Aktion, die in einem festgelegten Zeitfenster stattfindet und das wurde in diesem Jahr weiter in den Herbst gelegt.

Unsere Antwort auf ein weltweites Revival erledigt geglaubter Männerbilder sind zwei Filme mit starken Frauen am Samstag und am Sonntag Abend. Aber auch zu anderen aktuellen Themen, wie etwa Reichsbürger, Umweltschutz und Migration, haben wir spannende und bildgewaltige Filme gefunden.

Einige Filme sind brandneu und hatten noch keinen offiziellen Kinostart. Aber wir hoffen, dass wir sie trotzdem bekommen – die Termine stehen und wir sind optimistisch. Also gerne vormerken!

Samstag, 27. September • 19 Uhr
Feminism -WTF
(What The Fuck : was soll das) – 96 min -deu
Der Film sieht die Frauenbewegung als die erfolgreichste soziale Bewegung des 20. Jahrhunderts und doch gehört das Wort Feminismus nach wie vor zu den Reizworten. Was ist da los? Ein Film voller Power und Ideen, provokativ und unterhaltsam – und mit der Frage, ob Kapitalismus und Feminismus sich ausschließen.

Sonntag, 28. September • 3 Filme

11 Uhr
I Am the River, the River Is Me
– 88 min – deu Untertitel
Eine Reise mit dem Maori-Flusswächter Ned Tapa auf dem Whanganui River, dem ersten Fluss der Welt, der als juristische Person anerkannt wurde. Ein Film über die Verbundenheit mit der Natur und darüber, was wir von indigenen Völkern lernen können. „Ihr habt Flüsse und Seen und Meere in eurem Land. Geht nach Hause und schützt eure Gewässer“ – Ned Tapa.

16 Uhr
Architecton
– 94 min – deu Untertitel
„Was für schrecklich schöne Bilder“ schreibt das Monopol-Magazin und „Muss auf der größtmöglichen Leinwand gesehen werden“, The Hollywood Reporter über Victor Kossakovskys Film von Felsen und Steinen, über Beton, seine kurze Lebensdauer, über seine Zerstörung und über bleibende und vergängliche Architektur. „Architektur ist nur eine Möglichkeit, darüber nachzudenken, wie wir leben“, sagt der Architekt „wenn wir etwas gestalten, gestalten wir das Verhalten der Menschen“. Ein Film über den Traum vom Ende der Betonwüsten.

19 Uhr
Girls & Gods
– 104 min -deu Untertitel
Ist der Konflikt zwischen Frauenrechten und Religion lösbar? Die FEMEN-Aktivistin Inna Shevchenko trifft Frauen, die gegen Religion aufbegehren und religiöse Feministinnen, die ihren Glauben verteidigen und versuchen, ihre Religion zu reformieren. „Die patriarchale Kultur hat zahlreiche Instrumente entwickelt, Frauen zu unterwerfen. Aber Religion ist die erfolgreichste“, konstatiert Inna Shevchenko. Ein Film mit starken Frauen, provokativ und versöhnlich.

Dienstag, 30. September • 19 Uhr
Soldaten des Lichts
– 108 min – deu
Influenzer und Lifecoaches, Veganer und Rohköstler-WGs, Selbstoptimierer, Geistheiler und Produzenten von Nahrungsergänzungsmitteln – haben nicht viel gemeinsam? Manchmal leider doch und das ist nicht trivial. Eine wachsende Community aus Esoterikern und Gesundheitsfanatikern ist gut vernetzt in die Reichsbürgerszene. Sie glauben an dunkle Mächte leben im Königreich Deutschland und zahlen keine Steuern an die BRD. Ein Blick in eine Parallelwelt, die alles andere ist als harmlose Spinnerei.

Für das anschließende Filmgespräch ist der Regisseur ist angefragt.

Donnerstag, 16. Oktober • 19 Uhr
Noch lange keine Lipizzaner
– 92 min – deu
Die Regisseurin Olga Kosanovic ist in Österreich geboren und aufgewachsen, aber ihre Einbürgerung gestaltet sich schwierig. Welcher Identitätsbegriff liegt einer Gesetzgebung zugrunde, die eine Gesellschaft in „Wir“ und „die Anderen“ aufteilt. „Wenn eine Katze in der Hofreitschule Junge wirft, sind das noch lange keine Lipizzaner“, schreibt eine Tageszeitung in einem Kommentar zum Fall Kosanovic. Ein humorvolles Lehrstück zum Thema Migration.

Für das anschließende Filmgespräch ist die Regisseurin ist angefragt.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.